Bruno Lorenzoni

 

lorenzoniBruno Lorenzoni begann seine musikalischen Studien im Alter von 3 Jahren, bestand mit 4½ Jahren seinen ersten Wettbewerb, und eine Ausnahme für ein Kind dieses Alters, bekam den 1. Preis in der Sichtlektüre, etwas noch nie dagewesenes in der Geschichte des Akkordeons unserer Zeit!

Die Presse, einstimmig, hörte nicht auf mit Lobreden.

Paris-Soir : "Die neue Welt ist entthront, der jüngste Champion ist kein Amerikaner sondern ein Franzose, er heißt Bruno Lorenzoni und ist nur 4 Jahre alt".

Le Petit Journal : "Ein kleines Wunderkind welches die Seele zutiefst bewegt, weilt unter uns ein zweiter Mozart ?".

Le Petit Parisien : "Bruno Lorenzoni war die größte Attraktion des Wettbewerbes, hier haben wir einen kleinen Akkordeonspieler der viel verspricht..."

In ihm einen vielversprechenden großen Musiker sehend, versuchten seine Professoren, die das Akkordeon nicht schätzten, ihn zum Wechseln auf ein anderes Instrument zu bewegen. Bruno lernte also das Geigenspieler, blieb dem Akkordeon dennoch stets treu.

Die großen Preise und Belohnungen folgten :

  -  1. Preis des belgischen Königs (Premier Prix du Roi de Belgique)
  -  1. Preis beim Internationalen Wettbewerb von Paris
  -  Großer Preis des "Président de la République"

Durch das Studieren der Harmonie, der Fuge und des Kontrapunktes perfektionnierte er sich, immer auf seinem Instrument arbeitend.

Erste Komposition im Alter von 8 Jahren, mit 16 Jahren wird er bei der SACEM aufgenommen.

Er komponiert Filmmusik, 34 Indikative von Fernsehserien von welchen folgende am bekanntesten sind :
Camion stop, Le Schmilblic, Tout s'achète, L'image est à vous, Tournez manèges, Les jeux de vingt heures, Les petits papiers de Noël, ...
 
An Hand seiner Aufnahmen, sehr variiert in seinen Stylen, spürt mam deutlich seine musikalische Empfindlichkeit, eine große Technik und seinen tieferen Sinn des Improvisierens.
 
An der Spitze seiner idealen Formation von 8 Musikern, animiert Bruno LORENZONI regelmäßig Konzerte, Tanzabende und Galaempfänge...


 

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Étienne Lorin

 

lorinGeboren im Juli 1913 in Domfront im Departement 'Orne'. Sein Vater war Musikchef.

1919 - Er beginnt mit dem Erlernen des Pianos, der geige, der Klarinette, des Saxophons. Er spielt auf den Bällen mit diesen Instrumenten. Das Akkordeon entdeckt er später für sich.

Militärdienst in Pau.

1939 - Er begegnet Bourvil in einem kleinen Städtchen in den Phyrenäen, dieser war damals ein berühmter Unbekannter. Das Kino wird auf ihn aufmerksam, man kann ihn in den Filmen "Chèque au porteur", "La belle frégate" ... sehen. Nach der Befreiung macht er Aufnahmen mit Edouard Chekler.

1946 - Etienne Lorin eröffnet eine Akkordeonschule, '3 rue du Pas de la Mule' in Paris. Sie zählt 300 Schüler und um die 10 Professoren. Er gründet die Pariser Akkordeonschule, "L'orchestre d'accordéon de Paris".

Er widmet sein Leben der Schule, den Kompositionen und dem Begleiten von Sängern.


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Roman Jbanov

 

jbanovIn der Ukraine geboren, beginnt er im Alter von 6 Jahren bereits mit dem Erlernen des Akkordeons. Sehr schnell gewinnt er zahlreiche Preise in allen nationalen Wettbewerben im eigenen Land. Preisträger des Konservatoriums von Novosibirsk, er erhält den Preis der Kultur und der Kunst für den Programm seiner Konzerte. Von Sankt Petersburg bis Peking, er spielt als Solist mit dem Großen Orchester der russischen Volksmusik unter der Leitung von V. Gousev.

Als Preisträger großer internationaler Konzerte entschied er sich für Frankreich und der modernen Pädagogik des Jacques Mornet. Seitdem bemüht sich Roma Jbanov, seinen Zuhörern das Entdecken all der Finessen eines Konzertakkordeons zu ermöglichen, durch alle adaptierten und komponierten Musikstücke hindurch, von J.S. Bach bis zum russischen Folklore.

 

 

 


 

Weblinks

 

Die Famille Péguri - Félix & Charles

 

peguri1872 - Félix Péguri läßt sich in Marseille nieder wo Charles geboren wird.

1890 - Die Familie geht nach paris in die '61 rue de Flandre', dann in die '45 rue de Tanger'.

Charles ist Erfinder, Fabrikant, Musiker, Komponist, ... mit 12 Jahren verbessert er das diatonische Akkordeon seines Vaters. Dann verläßt er das Elternhaus und findet sich bei "Bouscatel" wieder. Aus dieser Begegnung wird der Musettestyl geboren. Die große Epoche herrscht in der "rue de Lappe". Die Familie versammelt sich mit seinen Freunden welche angesehene Namen tragen (Vacher, Casimir, Narcisse, ...). Sie nehmen zahlreiche Platten auf und erschaffen somit die Pariser Akkordeongeschichte.

Mehr als nur eine einfache Biographie, ein komplettes Werk wäre von Nöten um von den PEGURIs zu berichten.

 


Weblinks :

 

Astor Piazzolla

 

piazzollaPiazzolla erklärt die Geschichte des Tangos, und seine Rolle in dieser, in der er sie in verschiedene Ströme teilt. Der traditionnelle Tango (seit 1880), der "groteske Tango aus Hollywood von Rudolf Valentino, welcher mit einem spanischen 'olé' endet", den tanzenden Tango von 1940 der von Anibal Troilo kreiert wurde "als ganz Buenos Aires sich anzog, redete und ging wie ein Tango." "Und als ich 1954 eintraf, erschien ein neuer Tango, interlektuell, ein Tango der nicht gesungen und getanzt wurde, es war ein Tango zum Nachdenken."  

Der Tango Nuevo erschien 1954 und faßte alle musikalischen Erfahrungen von Piazzolla in dieser Epoche zusammen, er schockierte die Traditionsanhänger. Es war das Ergebnis einer klassischen Erziehung, einem Interesse für folkloristische Musik seines Landes, dem Jazz und all den anderen Einflüssen die sich während seines ganzen sehr kosmopolischen Lebens anhäuften.

Er wurde 1921 in Mar del Plata, Argentinien, geboren. Seine Eltern waren von Italien nach Argentinien imigriert. Von 1921 bis 1937 lebte er mit seiner Familie in New York und begann bei Bela Wilda (einer von Rachmaninovs Schülern) mit dem Klavierunterricht. Bela Wilda arrangierte auch Kompositionen von Bach für Bandoneon, ein Instrument das der kleine Astor mit 9 Jahren von seinem Vater geschenkt bekam. Schon bald wollte der junge Bandoneonist die Aufmerksamkeit von Carlos Gardel, der größte Name in der Welt des Tangos in dieser Epoche, auf sich ziehen. Sie arbeiteten zusammen an der Partition "El dia que me guieras" welche den Anfang einer langen Karriere Piazzollas als Komponist von Filmmusik markierte, eine Karriere welche um die 50 Projekte zählt. Interessant zu vermerken ist die Tatsache daß er zwei interessante Angebote ablehnte : 1935 die Einladung von Cardel nach Hollywood umzuziehen, und, 1972 das Angebot von Bertolucci für den "letzten Tango in Paris". 1937 kehrte er nach Buenos Aires zurück und stieß zum musikalischen Kreis der Stadt hinzu. Er nahm Kontakt mit zwei besonders wichtigen Personen in seiner Entwicklung auf : Alberto Ginastera mit dem er 1940 mit dem Studieren von Kompositionen begann, und Anibal'Pichuco'Troilo, Bandoneonist und Anführer eines bekannten Orchesters. Dieser Letzte war ein großes Idol von Piazzolla und er hatte die Gewohnheit mit ihm bis 1946 zu spielen als er sein Orquesta Tipica formierte, in dieser Zeit noch traditionnel.

1954 fing seine Karriere richtig an : nachdem er mehrere Preise für Kompositionen gewann und seine Studien für Orchesterdirektion mit Hermann Scherchen beendet hatte, ging er nach Paris um die Komposition zu studieren, gesponsert von der französischen Regierung. Sein Vormund wurde Nadia Boulanger, die famose Komponistin und Pedagogin. Er kam, so sagte er, mit "50 bis 60 Kilos"(!) von symphonischer Musik, Kammer- und Pianomusik aber sie gab ihm den Rat (dies erwies sich als entscheident) seinen eigenen Styl auf der Basis des traditionellen Tangos aufzubauen indem er diesen mit all den Dingen die er kannte bereichert und die Musik in der man "Barok, Stravinski, Hindemith und nicht Piazzolla" findet aufgibt.

Von großem Einfluß war auch die Tatsache daß Paris in dieser Epoche die Hauptstadt des Jazz war und Piazzolla knüpfte zahlreiche Kontakte mit bekannten Musiker. Er war besonders von Gerry Mulligan (Saxophonist Bariton) beeindruckt mit dem er 1974 arbeitete, und vom Vibraphonist Garry Burton mit dem er auf dem Jazzfestival in Montreux im Jahr 1986 spielte.

Zurück in Argentinien formierte er 'El Octeto de Buenos Aires'. Bei der Vorstellung seines neuen Tangos stieß er auf eine totale Mißbilligung der 'Tangueros' die darin nur eine Verlächerlichung ihres nationalen Tangos sahen. Ihm wurden Drohungen und Intoleranz zuteil die bis zur physischen in Gefahrstellung reichten. Niemand verschonte ihn, nicht mal Jorge Luis Borges der nachdem er sich einen Teil seines Konzertes anhörte sich erhob und seinem Kollegen Ernesto Sabato zuschrie "Gehen wir, heute Abend scheint hier kein Tango gespielt zu werden" (Piazzolla nahm es ihm nicht übel denn wenige Jahre später komponierte er mehrere Themen auf eine Auswahl von Borges Gedichten).

1960 formierte er das 'Quinteto Nuevo Tango' (Bandoneon, Violine, Piano, elektrische Gitarre, Kontrabaß), wahrscheinlich seine beste Gruppe.

1963 bekam er den 'Hirsch-Preis' und komponierte "3 Movimientos Sinfonicos" welches Paul Klecki im selben Jahr dirigierte.  

Ende 1967 schrieb Astor Piazzolla mit dem Dichter Horacio Ferrer die Operette "Maria de Buenos-Aires" welches ein Jahr später uraufgeführt und aufgenommen wurden. Dann immer noch mit Ferrer, begann eine neue Etappe für Piazzolla, den gesungenen Tango : er komponierte 1969 eine Serie von Balladen und Präludiumen (= einleitendes Vorspiel). Ende des selben Jahres nahm er am 1. Festival der Chanson von Buenos Aires teil, und sein Lied "Balada por loco" (Ballade für einen Verrückten), von Amelita Baltar interpretiert, offenbarte sich als großer Erfolg des Jahres und schlug beim Plattenverkauf alle Rekorde.

Von diesem Moment an begann das Phänomen Piazzolla besondere Dimensionen anzunehmen, dies durch das Umwandeln seiner verrückten Erfolge, und widmete seine Musik als authentischer Ausdruck von Buenos Aires. Im Mai 1971 komponierte er mit Horiaco Ferrer "El Pueblo Joven"( das junge Volk), Oratorium für Bandoneonsolisten, Sänger, Solosänger, Ballet und Streichorchester im Chor und 3 Schlaginstrumenten. Dieses Werk hatte im Dezember 1971 seine erste Weltpremiere beim Saarbrückener Fernsehen. Im Februar 1972, Gesangpreis beim ONDA NUEVA FESTIVAL von Caracas mit "La Primera Palabra" gesungen von seiner Frau Amelita Baltar.

In den 70er Jahren begann er seine europäische Karriere aufzubauen. Er begann mit dem Land seiner Vorfahren durch das Aufführen von einer Serie von Konzerten am italo-amerikanischen Institut von Rom. Er bekam erst in den 80er Jahren die Anerkennung des Publikums. Die Größten des zeitgenössischen Jazz (Joe Zawinul, Pat Metheny) begrüßten ihn als einer ihrer Lieblingsmusiker und Grace Jones erreichte den Höhepunkt ihrer Karriere dank seines 'Libertango' (I've seen that face before). Er verbrachte fast den Rest siner Jahre in Buenos Aires wo er am 4. Juli 1992 an einem Herzinfakt starb.


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