Jo Privat

 

privat1919 in Ménilmontant (Paris) geboren.

1926 - Eine alte Tante kauft ihm sein erstes Akkordeon, ein kleines diatonisches. Er arbeitet mit Paul Saive. Jo spielt auf den kleinen Bällen der Stadtviertel, dann hatte er sein Debüt in einem Brüsseler Orchester, bevor er an die "Brasserie Universelle" von Metz et an die "Taverne Lilloise" von Lille wechselte.

Er ließ sich bei "Marius" nieder, einer Tanzgesellschaft in der Pariser "rue des vertus".

1939 - Jo France und Jo Lallemand eröffnen eine Tanzgesellschaft in den alten Räumlichkeiten von Vernet: "Le Balajo". Jo Privat zog in der "rue de Lappe" ein, er verließ nie wieder den Balajo.

Seine Karriere brachte ihn durch die ganze Welt. Man konnte ihn im Kino sehen, hörte ihn im Radio. Seine Kompositionen sind zahlreich.

 

 


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Jo Privat Junior

 

privatjrPrivat Junior trägt noch kurze Hosen als sein Vater ihn Paul Saive anvertraute, dem Akkordeonprofessor der aus ihm ein Wundergeschöpf machte. Obgleich es ihm nicht leicht fällt, den Blasebalken über seine nackten Oberschenkel zu ziehen währenddem die Augen des alten Professors hinter dessen Brille funkeln: der Knabe ist genauso begabt wie sein alter Schüler der ein Großer der Musette wurde. Ein Schöpfer dessen Musik von den Seelen der Zigeuner durchtränkt ist, ein Freund der ständig reisenden Menschen welcher sich auf talentierte Gitarrenbegleiter stützt um die Kunst der Walzer in Moll zum Höhepunkt zu erheben. Solche Beziehungen konnten Privat Juniors Entwicklung nur fördern. Nachdem dieses schauderschöne Instrument seine Geheimnisse preisgegeben hat, wendet er sich mit Bravour der Gitarre zu, um dann schnell zur Komposition überzugehen, wo eigene hochwertige Werke entstehen.

Hingerissen und gerührt engagiert Vater Jo, im Musette-Tempel der ‚rue de Lappe’ thronend, seinen Sohn in sein Orchester wo dieser unter Aufsicht des Meistergitarristen Matelot steht. Aus einer Mischung von Zigeuner- und Akkordeonmusik entstehen Meisterwerke die zur neuen Musette-Tradition werden.

Während des Algerienkrieges werden Jo Privat Junior, der Sänger Daniel Gérard und der Komponist Jacques Revaux eingezogen. Das „Théâtre aux Armées“ konnte damals stolz auf die Präsenz von Musikern aus der eigenen Truppe sein die aus bestätigten Talenten bestand.

Nach der Befreiung aus dem Militärdienst öffnet der Balajo dem Sohn des berühmten Stilisten seine Pforten.

Im April 1996 verlässt der Vater Jo Privat sein Lokal um seine Freunde Django Reinhardt, Gus Viseur, Tony Murena und die Gebrüder Ferret im Notenparadis zu besuchen. Aber die Hinterlassenschaft ist gesichert. Und von oben kann der große Jo Privat für lange Zeit herablächeln. Jo Privat Junior ist da um sein Andenken zu wahren.

Zwei Asse, Vater und Sohn, grüssen die Verrückten des Akkordeons.


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Emile Prud'homme

 

prudhomme1913 in einer musikfreundlichen Familie in Aubervilliers geboren. Sein Onkel Fernand spielt Akkordeon, Onkel Gaston Klavier und seine Mutter Schlagzeug. Es ist Fernand der Emile ein Akkordeon der Marke "Cavagnolo" schenkt.

Er animiert die Tanzbälle quer durch ganz Frankreich, man sieht ihn im Kino.

1946 – Nach dem Krieg verfolgt der Pilot Emile den "Tour de France". Neben den Bällen komponiert der erfolgreiche Titel (für Tino Rossi, Bourvil,...).

 

 


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Jérôme Richard

 

richardWas kann man mehr über Jérôme Richard sagen was nicht schon gesagt wurde? Auf jeden  Fall, nichts läßt ihn den Kopf verlieren, so sehr ist er bei jeder Prüfung mit Klarsicht und Ausdauer ausgestattet. Ich kenne ihn gut um so über ihn sprechen zu können. Ich hatte das erhabene Privileg ihn bei seinen ersten Schritte in der Akkordeonwelt zu assistieren. Ich animierte "Accordimanche" auf Alouette F.M (Vendée). Jérôme hatte begriffen, daß die Zukunft all denen gehört die früh auf den Beinen sind und er zögerte nicht um von morgens 8 Uhr an live gewünschte Melodien für die fragenden Zuhöhrer zu spielen. Später verstand er daß man an Balabenden erst spät zum Schlafen kommt ...

Die Begeisterung fürs Akkordeonspielen wird oft vom Vater auf den Sohn übertragen ... aber bei der Familie Richard fand dies zwischen Brüder statt. Als Zweitältester zwischen seinem großen Bruder Michael - auch Akkordeonist - und seinem kleinen Bruder Julian - Schlagzeuger - war es für Jérôme nicht besonders schwierig, seine Eltern von seiner Begeisterung fürs Akkordeon zu überzeugen. Dies war deshalb einfach da seine Eltern sich ganz der musikalischen Beglückung ihrer Kinder verschrieben hatten.

Geboren am 29. Juni 1980 in Cholet im Departement der 'Marne et Loire', begann Jérôme im Alter von 5 Jahren mit der allgemeinen Musiklehre. Ein Jahr später fing er mit der Akkordeonlehre an und machte schon von sich reden. Jérôme gewann zahlreiche Trophäen, Pokale und Wettbewerbe. Würde er seine Medaillen am Revers tragen, so würde er mehr einem General gleichen als einem Akkordeonspieler! Also ging er von einer Gala zur nächsten bis zu seinen ersten Bällen mit seinem immer natürlich wirkenden Lächeln das ihn auszeichnet. Nie der Letzte um zu feiern, immer der Erste um einige Triller für seine Zuhöhrer hervorzuzaubern, die von Tag zu Tag zahlreicher werden.  

Der große Durchbruch für Jérôme fand am 9. Dezember 1989 im Theater von Cholet statt wo er auf einem der Veranstaltungen der "Petits Prodiges de l'Accordéon" (= Die kleinen Wundergeschöpfe des Akkordeons) vom bekannten Maurice Larcange - ohne ihn wäre die neue Welle des Akkordeons nicht da wo sie heute ist - teilnahm... Er wurde im Mai 1991 ausgewählt und nahm seine erste Kassette, 1992 seine zweite Kassette auf. Von dieser Zeit an beteiligt er sich als Berater an zahlreichen Alben und zögert nicht, persönlich Musikstücke für den drum bittenden Nachwuchs zu arrangieren. Gerade hat er seine dritte Solo-CD, bei Disc'Ambiance aufgenommen, herausgebracht.

An diejenigen, die sich für die Animation ihrer eigenen Bälle, Veranstalltungen usw. an Jérôme wenden, ich kann ohne Risiko versichern daß sie selbst sowie all Liebhaber des Tanzes und des Akkordeons einen schönen Moment verbringen werden, gefüllt mit einem reichgefüllten Repertoire welches sich von bekannten Chansons bis zu neuzeitlichen Rhythmen erstreckt.

Ich kenne Jérôme gut genug um ihm zu vertrauen und man kann sicherstellen daß wenn sich etwas bei Gégé aufbläht, es sich nicht um seinen Kopf sondern um sein Akkordeon handelt. Da er sein Akkordeon fest auf seinen Schultern trägt.

Von dir Jérôme bin ich überzeugt, daß das Akkordeon durch dich eine starke Verjüngung mitgemacht hat und wo die Jugend ist, ist auch Spaß angesagt. Danke für die Freude die du uns bereitest und viel Glück auf deinem Weg durch die Welt die du mit deinem Orchester, bestehend aus großen Musiktalenten, beschreitest.

Didier Ouvrard


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Joë Rossi

 

rossiGeboren im Dezember 1922 in Aubervilliers.

1930 – Er erhält sein erstes chromatische Akkordeon.

Er arbeitet mit Médard Ferrero und Jacques Mendel. Das Wunderkind wird im "Bobino", im "l’A.B.C.", im "Petit Casino", ... auftreten.

Er nimmt am Wettkampf von Brüssel und von Paris teil wo man ihn "hors concours" klassiert.

1937 – Für 2 Jahre im Orchester von Jack Hilton beigetreten, spielt er die Klassiker des Jazz.

1940/1945 – Der Krieg dämpft die Musik. Kneipen, Kabaretten, Galaempfänge, Joe macht sein bestes um überleben zu können.

Nach der Befreiung perfektioniert er sein Spielen auf der Orgel und dem Klavier so weit dass er für zwei Jahre Pianist von Georges Jouvin wird.

1960 – Er begegnet Juliette Greco die er drei Jahre lang begleitet. Dann schließt er Freundschaft mit Alain Barrière der er durch die ganze Welt begleitet.

An seinem Talent als musikalischer Begleiter muss man den des Pädagogen hinzufügen.


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